Kirche Bergün/Bravuogn
Die Reformierte Kirche in Bergün/Bravuogn steht unter kantonalem Denkmal-schutz. Das Gebäude steht am südöstlichen Dorfausgang Richtung Albulapass.
Die Kirche wurde 1188 errichtet. Noch in vorreformatorischer Zeit wurden ca. 1500 der Chor erneuert, das Kirchenschiff neu gefasst und der romanische Kirchturm mit einem neuen Helm über Wimpergen
versehen. Die Kirche weist im Inneren eine durch Schnitzkunst reichverzierte, das gesamte Schiff durchziehende Holzdecke auf. Der berühmte spätgotische Freskenzyklus ist eine
italienische Wandmalerei aus der Zeit der Frührenaissance, u.a. mit Motiven zur Passion Jesu Christi.
Die mit Schalldeckel versehene Kanzel und die nur von aussen zugängliche Empore stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Orgel ist jüngeren Datums und wurde 1979 eingebaut.
Zentral in der Kirche eingangs des Chores befindet sich der Taufstein, der nach reformiertem Bündner Brauch auch als Abendmahlstisch fungiert.